DIE BEITRÄGE UMFASSEN DEN ZEITRAUM 1996 BIS 2001, SIND ABER NICHT ZEITLICH GEORDNET - WEIL ES NÄMLICH EH WURSCHT IST!

 

 

 

 

1996 - Versprechungen nach einer Wahlniederlage (könnte auch aus dem Jahr 2013 sein)

 

 

 

2001 - Kultur im ORF

 

 

 

1996 - Politische Bespitzelung im Unterricht (nach einer wahren Begebenheit; Näheres unter "Geschichten und Anekdoten")

 

 

 

1997 - Filmreife Verrohung der Gesellschaft

 

 

 

1997 - Gender-Aufregung nach der Palmers-Werbung

 

 

 

1998 - Sprache in der Kunst

 

 

 

1998 - Wie man als Lehrer umdenken muss

 

Lexikon der neuen Begriffe

 

Die vielen Ferien sind wahrscheinlich nicht dienst- , sondern nur unterrichtsfreie Zeit, womit klar ist, daß auch ältergediente Lehrkräfte die Ferialzeit der entsprechenden Weiterbildung zu widmen haben. Die rasante Entwicklung jedes unserer zahlreichen Schulsysteme (vor lauter Ablehnen, Neu-Probieren, Umbenennen und an die eigenen Parteifahnen-Heften-Wollen gibt es mehrere Schul-Galaxien und keiner weiß mehr genau, wo er eigentlich hingehört) - die rasante Entwicklung dessen erfordert es also, die Vokabeln moderner Schulpraxis neu zu erlernen.

 

Hier ein paar Beispiele zum Selbststudium:

 

gut:      Gut ist jede Lehrperson, die stets auf die Arbeit der anderen achtet, um auf Fehler aufmerksam machen zu können, bevor sie passieren. Gute Lehrpersonen bemerkt man leicht - dafür sorgen sie schon! Sie verschleißen allerdings auch schneller.

 

böse:    Böse ist jede Lehrperson, die einer guten Lehrperson nicht sagt wie gut sie ist. Die Bösen erkennt man kaum, denn erstens gibt es zu viele davon und zweitens haben die Guten vor lauter Gutmeinen den Bösen die Chance genommen, auch gut zu sein.

 

schlimm Allgemeine Bezeichnung für Schüler, die sich in der Klasse genauso verhalten wie Lehrer in einem Vortragssaal - oft sogar weniger penetrant.

 

Selbstevaluation:   Geißelungsversuch von Leuten, die erkannt haben, daß es so nicht weitergehen kann und über den Umweg wissenschaftlicher Theorie jeglichen Humor ausgrenzen, damit sich die These nicht durchsetzt: „Wer einfach Spaß am Kontakt mit Kindern und Eltern hat verliert den Spaß an verkrampfter Verwissenschaftlichung.“

 

oberflächlich: Globalbezeichnung für Leute, die bis jetzt mindestens einmal zugestimmt haben.

 

Leistung:  Ziel aller Lehrbemühungen, damit die Lernenden bald so viel leisten, daß die Lehrenden sich nicht mehr so bemühen müssen.

 

Autonomie:  Schulpolitisches Zauberwort und Kurzbezeichnung für den Auftrag: „Ihr müßt noch mehr leisten - wie ihr das tut, bleibt euch überlassen.“ 

    

Ministerium:    Ort, wo kluge Leute einen sitzen haben.

 

Gemeinde Ort, wo Leute sitzen, die klug genug sind, auch jemanden im Ministerium zu kennen.

 

Stadtschulrat: Ort, wo man es klüger findet, brav die Intrigen von jenen Leuten geschehen zu lassen, die so viele im Ministerium, der Gemeinde oder sonstwo kennen, bis sie selbst einen sitzen haben.

 

Projektwoche Sparbedingt unterbezahlte Handlangerleistung von Lehrern für die Fremdenverkehrswirtschaft mit dem freiwilligen Risiko, durch nicht gänzliches  Absolvieren der 24-stündigen Aufsichtspflicht in der Boulevardpresse und vor dem Disziplinarausschuss zu landen. Wer sich nicht als fast Gratis-Keiler und Animateur benützen lassen will und keine Projektwoche mehr anbietet, der lässt laut Medien seine Unzufriedenheit am Rücken der Kinder aus.

 

Lehrer-Seminarwoche:  Sparbedingt gekürzte oder überhaupt nicht mehr angebotene  Bildungsveranstaltung, weil die Referenten zu teuer sind. Zu behaupten, daß die geldgierige Unzufriedenheit der Referenten am Rücken der Lehrer und damit am Rücken der Kinder ausgelassen wird, wäre eine ausgesprochene Frechheit und ein unlauterer polemischer Erpressungsversuch! Glaubhafte Profis haben eben ihren Preis!

 

Angst:  Grundzustand von schulpolitisch Verantwortlichen beim Anblick von Journalisten, was zu sofortigem Ausschütten populistischer Wortspendenbereitschaft  (Adrenalis stupidis) führt. Ähnliche Reaktionen ergeben sich auch bei Näherrücken eines Wahltermines.

 

Positiv denken Althergebrachter Ausdruck, der nicht mehr relevant erscheint, weil sowieso alles bestens ist. Wird nur mehr im landwirtschaftlichen Bereich verwendet, wenn der Bauer dem Schlachtschwein zuruft: „Ich weiß genau, wo`s lang geht, alles hat seinen tieferen Sinn, also positiv denken, dummes Schweinderl du - denn ich bin gut!“ (siehe „gut“)

 

Und deshalb, liebe Lehrperson, sei autonom, indem du dir selbst überlassen bleibst, habe keine Angst, auch einmal einen sitzen zu haben bis du von glaubhaften Profis den Preis erhältst, in positiver Absicht geschlachtet zu werden, um in eine weitere Schulgalaxie aufsteigen zu können!

 

 

2001 - Gleichnis, wie eine Reform nichts nützen wird

 

 

 

2000 - Gar nicht so absurde Vision einer neuen Ordnung nach rechtsradikaler Machtübernahme.

 

 

 

1997 - Vorsätze weinender Lehrer nach den Ferien

 

 

 

1999 - Intrigantenstadel im Schulwesen

 

 

 

1999 - Sittenbild Jörg Haiders

 

 

 

1997 - Strahlenschutz

 

 

 

2001 - Nur reden und nichts tun

 

 

 

1998 - Politisches Faschingstreiben

 

 

 

1998 - Österreichisches Sittenbildnis

 

 

 

1998 - Flucht aus der Realität und geläuterte Rückkehr

 

 

 

2000 - Niedergang der Ära Viktor Klima

 

 

 

1999 - Wahlwerbung mit Kleinkindern

 

 

 

2000 - Gesprächskultur von Blau-Schwarz

 

 

 

2000 - Politische Unkultur der FPÖ nach der Wende

 

 

 

2000 - Wenn ein Mann das Frauenministerium übernimmt (und das war kein Witz!)

 

 

 

2001 - Ertüchtigung der Jugend